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"Sammlung Gunter Sachs - im Museum Villa Stuck"

München 28. 10. 2012


Der Unternehmer, Fotograf, Gallerist und Kunstsammler Gunter Sachs war in den 60er und 70er Jahren, wie kein anderer, der Inbegriff des wohlhabenden Playboys mit Stil und Blick für das Aussergewöhnliche.
Verheiratet mit Brigitte Bardot gehörte er auch, nicht nur in Deutschland, zu den wohlt meist beneidetsten der damaligen "Haute Volée". Nun erfährt er, knapp eineinhalb Jahre nach seinem Tod eine Art virtuelle Wiederauferstehung in München. In Zusammenarbeit mit seiner Familie und dem Institut für Kulturaustausch in Tübingen zeigt das Museum Villa Stuck die herrausragendsten Werke aus der umfangreichen Sammlung.
Sein riesiges Portrait, von seinem Freund Andy Warhol für ihn in bekannter Popart Manier anfertigt, ist nun auf den Plakaten in der ganzen Stadt zu sehen und wenn man den Ausstellungsraum betritt wird man auch gleich von selbigem begrüsst.
Die Riege der ausgestellten Künstler ist hochkarätig und verschiedenste Stilrichtungen werden von den Ausstellungsmachern in der ansprechenden Architektur des Museums Villa Stuck perfekt in Szene gesetzt.
Dramaturgisch geht es im Untergeschoss mit dem "Nouveau Réalisme" los. Über eine Wendeltreppe gelangt man dann in den Bereich der Installationen und eine Ebene weiter in den eindrucksvollsten Raum, der der Pop Art gewidmet ist. Hier sind auch die Warhol Bilder von Brigitte Bardot zu finden und viele bekannte "Kunstschmankerl". In einem kleinen Durchgangsraum überwältigt einen die überdimensionale Collage von Shepard Fairey. Danach macht den Abschluss eine etwas intimere Inszenierung, vorwiegend Schwarz Weiss Fotografien mit der Crème de la Crème der Fotografen, der selbstverständlich Andy Warhol angehörte aber auch Karl Lagerfeld, Elliott Erwitt, Andreas Feininger, Will McBride bis hin zu Thomas Ruff und Izima Kaoru schücken die Ausstellung mit ihren Silbergelatine- und bisweilen farbigen Abzügen.
Auch die Namensliste der Maler, Grafiker und Bildhauer ist beachtlich, vertreten sind Arbeiten von Arman, Jean Fautrier, Yves Klein, Wols, Francis Bacon, Giorgio de Chirico, Victor Brauner, Consantin Brancusi, David Hockney, Fontana, Roy Lichtenstein, Yves Tanguy, Salvador Dali, Max Ernst, Kurt Schwitters, Daniel, Spoerri, Günther Ücker, Andy Warhol, Mel Ramos, Gilette Elvgren, Mimmo Rotella, Allen Jones, Shepard Fairey und noch weitere.











Für die Kunstfreunde der Moderene absolut sehenswert, soviele Werke der bekanntesten zeitgenössischen Künstler sind selten in einer Ausstellung zu finden. Jedoch Geduld ist bisweilen erforderlich, denn der Presse- und Medienrummel im Vorfeld hat jede Menge neugierige Besucher auf dem Plan gerufen, was heisst, an der Kasse anstehen.


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Photos: universal arts





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