"Kunst im Untergrund"
Malerei und Fotografie in der AkademieGalerie

München den 3. 4. 2001

U-Bahnstation Universität aussteigen bitte, denn hier geht es zur Kunst - Ausgang Nord Treppe hoch und dann rechts. Hier findet man im Untergrund den inzwischen schon allseits als "U-Bahn Galerie" bekannten Ausstellungsraum der Akademie der Bildenden Künste. Dieser Platz ist sicherlich unter den vielen Akademieprojekten einer der ausgefallensten, denn besonders das Vernissagepublikum geht hier durch alle Bevölkerungsschichten. In diesem Ambiente hat die Stadt München ein Experimentierfeld für junge Kunst geschaffen das Kunststudenten die Möglichkeit gibt sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Bewerben können sich alle Studienjahrgänge doch die Auslese ist streng, denn es gibt nur zehn bis zwölf Ausstellungstermine im Jahr.

Diesmal sind es drei Studentinnen C.Wieser, S.Ullmann und W.Waldmann, die sich hier für den ganzen April die Wände erobern konnten. Sie zeigen ein gemeinsam entwickeltes Konzept mit Malerei und Fotografie in Kombination, wobei beide Genres von allen drei Künstlerinnen abwechselnd ausgeführt wurden. Bei dieser Gemeischaftsarbeit ist einen Urlaubsfoto das Grundmotiv das als Vorlage für die Malerei benutzt wurde. Die malerische Umsetzung wiederum diente als weitere Fotovorlage, nach diesem Prizip reproduzieren und weitergeben und das reihum entstanden im Zeitraum eines halben Jahres 60 Bilder und Fotografien. Das Ziel war es mit der ständigen Wiederholung des gleichen Motives durch drei unterschiedliche Personen und deren malerische Herangehensweise eine Metamorphose oder zumindest eine Entfernung vom Original zu erzeugen. Ob dieser Effekt den drei Künstlerinnen gelungen ist, davon sollte man sich am besten vor Ort überzeugen, zumal sie auch während der Ausstellungsdauer dort anwesendend sein werden und Fragen der Besucher beantworten können.