Vernissage "Edition 10" - München 9. 10. 2010


Jacqueline Ditt und Mario Strack präsentieren
die Ausstellung "No Topic" und die Videoclips "Nothing" und "Looking Through"

         

Benutzen Sie das Link um eine original Klangkulisse der Vernissage abzuspielen.



Pünktlich zur Vernissage von "Edition 10" bei universal arts, hat sich der Oktober noch einmal von seiner schönen Seite gezeigt. Dieser Umstand trug wohl auch mit dazu bei, dass zahlreiche neue Gesichter unter den Kunstinteressierten zu finden waren. Das romantische Entree der Galerie mit herbstlich bunter Vegetation, wie auch das kulinarische Angebot überraschte die neuen Besucher sehr positiv. Jacqueline Ditt zeigte diesmal in der Galerie Gemälde ihrer Ausstellung "No Topic" (Kein Thema) in 17 Bildern. Entgegen ihrer sonstigen Gepflogenheit hat sie diesesmal bewusst keinen direkten Zusammenhang zwischen den Bilder hergestellt. Die Motive sind eher aus schnellen Gedanken "Geistesblitzen" im zeitlichen Kontext entstanden und transportieren in kurzen plakativen Statements den Geist der Gegenwart. Den Ausgangspunkt der Ausstellung bilden die, eigentlich wichtigen Gegebenheiten des Erdendaseins, "die vier Elemente", welche die Malerin bescheiden als Miniaturen links am Eingang der Galerie platziert hat. Alle weiteren Bilder behandeln Themen die der Mensch als "Krone der Schöpfung" für sich persönlich am wichtigsten hält, welche jedoch auf die Funktionalität des Universums höchstwarscheinlich kaum Einfluss haben .
Mario Strack im Studio hingegen schaut mit seinem experimentellen Artvideo "Looking Through" durch mehrere, hintereinanderliegende Fenster und verschafft sich und den Betrachtern den absoluten "Durchblick". Der fotografische Clip steht im Kontrast zum Hauptfilm "Nothing", denn in seinem Musikvideo illustriert Mario Strack ausschliesslich mit Typografie in Bewegung sein "Nichts (Nothing)". Dies ist natürlich nur Koketterie, denn selbstverstänlich hat der Künstler wie immer in seinen kritischen Songtexten eine Botschaft, wenn auch poetisch verschlüsselt. Vielleicht hat der eine oder andere Besucher den Bezug zum Zeitgeschehen ja verstanden. Wer aber das NICHTS schriftlich haben will kann dieses sogar erwerben, eine limitierte Druckauflage der drei verschiedenen Versionen von "Nothing" ist bei universal arts erhältlich und ebenfalls die Photographie "Looking Through" für die Besucher, die den Durchblick mit nach Haue nehmen wollen.

Unternehmen Sie einen "virtuellen Rundgang" durch die Ausstellung.

Photos: universal arts



Web-blogs zur Ausstellung:

Jacqueline Ditt & Mario Strack - “Edition 10" - 9.10.2010

"No Topic - Kein Thema" Gemälde von Jacqueline Ditt "Nothing" illustrierte Musik / Video & Grafik ( ltd. Druckauflage) von Mario Strack Die Malerin Jacqueline Ditt hat in ihrer 25 jährigen Tätigkeit über 600 Kunstwerke kreiert, davon grösstenteils Gemälde aber auch zahlreiche Druckgrafiken. Ihre Ausstellungen behandelten in der Vergangenheit meistens ganz bestimmte Themenkreise, die von ihr in Bilderzyklen umgesetzt wurden. Die Ausstellung "No Topic - Kein Thema" ist im Gegensatz dazu der spontanen Idee gewidmet, es wird hier also thematisch kein direkter Zusammenhang hergestellt. Was die Bilder dennoch verbindet ist der zeitliche Kontext, beziehungsweise der Zeitgeist der unser aller Leben bewusst oder unbewusst beeinflusst. Ist es möglich dass ein Lied nichts bedeuten? Es ist sehr wahrscheinlich dass es schon vorgekommen ist, aber in Mario Stracks aktuellem Stück ist der Titel "Nothing" (nichts) vorsätzlich irreführend. Inmitten einer Flut von "Liedern mit Botschaft" behautet dieses von sich, ohne eine solche auszukommen und entlarvt die ach so wichtigen Geschichten der neuen Betulichkeit als hohle Phrasen. Ein typographisches Video illustriert die Nummer mit hübschen, bewegten Schlagworten. Da stellt sich die Frage, gibt es auch echten Inhalt? Natürlich gibt es den - nackte Poesie.

art goes public






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